Sebastian Dorn, Anna-Katharina Mader, Julian Salvatore, Nadja Schmidt, Andreas Schobert und Carolina Wolfrum
Kunst aus der Schachtel
Grundsätzliches
Die Umstände in Zusammenhang mit Corona stellen insbesondere den Kunstunterricht vor besondere Herausforderungen. Gruppen- oder Partnerarbeiten sind kaum möglich. Der Zugriff auf gemeinsame Materialien ist verboten oder nahezu nicht praktikabel. Wann sich diese Situation ändert, kann derzeit niemand sagen.
In einem Team aus verschiedenen Lehrkräften wurde in relativ kurzer Zeit ein Tool, bestehend aus dieser Anleitung mit acht Aufgabenstellungen und Bildmaterial, sowie Erklärvideos entwickelt: „Kunst aus der Schachtel“. Es wurde versucht, den Gegebenheiten Rechnung zu tragen: Der nötige, unten genannte Materialfundus sollte ohne Probleme, sehr kostengünstig zu beschaffen sein. Ebenso wurde Wert darauf gelegt, dass die Dinge leicht zu transportieren sind, auch die entstehenden Ergebnisse. So können die Materialien im Unterricht und zuhause genutzt werden. Die Größe der Werke trägt der Tatsache Rechnung, dass einigen dort nur wenig Platz zum Arbeiten zur Verfügung steht. Die Aufgabenstellungen decken verschiedene „Lernbereiche“ ab. Alle Aufgaben können in nahezu allen Jahrgangsstufen genutzt werden. Wo Anpassungen im Anforderungsniveau nötig sind, ist dies bisweilen in der Aufgabenstellung angegeben. Bei der Bewertung wird die Lehrkraft selbstverständlich jahrgangsangemessen handeln.
Es ist daran gedacht, die Aufgaben im Präsenzunterricht einzuführen. Sollte es zum Hybrid- oder Distanzunterricht kommen, sind die Aufgaben aber auch so angelegt, dass sie sich die Schülerinnen und Schüler über kurze Erklärvideos, sowie kurze Texte und Abbildungen selbst erschließen können.
Vorbereitung
Lege dir einen Materialfundus z. B. in einem Schuhkarton mit den im folgenden genannten Dingen an! Es ist jeweils eine geringe Zahl/Menge der Dinge ausreichend! Du brauchst den Fundus zur Bewältigung der Aufgaben.
Korken, Kronkorken, Wäscheklammern, Sicherheitsnadeln, Büroklammern, Wattebäusche, Wattestäbchen, Stoffreste, Knöpfe, Wolle, zwei leere kleine Schachteln (z. B. Toffifee), ein Würfel, 4 Streichholzschachteln mit Streichhölzern, Verpackungsteile, wie Bonbon-, Kaugummipapier, Folien, Gummiringe.
Darüber hinaus werden diverse (Bunt-)Stifte, Schere und Klebstoff, Tesafilm, ein Smartphone mit einer GIF-Ersteller-App, eine Sammelmappe Din A4 (Jurismappe, Pappmappe o. ä. zum Transport von Papierarbeiten) und eine stabile Box zum Transport (un-)fertiger Arbeiten benötigt.
Von deiner Lehrkraft wird Folgendes ausgeteilt: blanko Adressetiketten, ggf. Papier.
Alle aufgeführten Dinge sind sowohl in den Kunstunterricht mitzubringen, wie auch zuhause im Hybrid- bzw. Distanzunterricht zu nutzen. Die angefangenen Arbeiten sollten ebenfalls leicht hin- und her zu transportieren sein.
Arbeiten mit dem Tool „Kunst aus der Schachtel“
Aufgaben im Überblick:
5 Selbst entwickeltes Logo als GIF animiert
7 Ameisenzimmer in einer Streichholzschachtel
Es sind mehrere Möglichkeiten denkbar, wie Schülerinnen und Schüler mit dem Tool „Kunst aus der Schachtel“ arbeiten. Zum Beispiel: Der Einzelne gestaltet in einem vorher festgelegten Zeitraum ein (ggf. digitales) Portfolio, das seine Arbeitsergebnisse oder Fotos davon enthält. Festgelegt wird, wie viele Aufträge zu erledigen sind, nicht aber, welche der acht Aufgaben die Schülerin oder der Schüler bearbeiten muss. Eine interessegeleitete Auseinandersetzung wird dadurch möglich.
Bitte beachte aber dazu unbedingt die Festlegungen deiner Lehrkraft!
Rückgabe der Arbeiten
Bitte beachte zu Form und Zeitpunkt die Festlegungen deiner Lehrkraft!